ÖPNV
Am 28.11.2016 stellte die FWG-Fraktion dem Gemeinderat das neue vorläufige Verkehrskonzept für den Kreis Trier-Saarburg und was es für Kenn bedeutet vor.Dieses Konzept soll nach dem Auslaufen der bisherigen Konzessionsvergaben etwa Mitte 2019 in Kraft treten.
Vorstellung ÖPNV-Konzept Rheinland-Pfalz Nord
Landkreis Trier-Saarburg
1. Planungsgrundsätze
Anlässe der Planung
- Auswirkungen des demographischen Wandels
- Rückgang der Verkehrsnachfrage von Schüler-und Auszubildenden, damit einhergehend Rückgang der Einnahmen bei gleichbleibenden, mittelfristig jedoch steigenden Aufwendungen in der Betriebsdurchführung, damit auch
- Wechsel von Linien aus der Eigenwirtschaftlichkeit in die Gemeinwirtschaftlichkeit absehbar
- Zunahme des Anteils älterer Menschen mit veränderten Bedürfnissen an ihre aktionsräumlichen Aktivitäten
- Neue und erweiterte Bedienung im SPNV (schienennahverkehr) durch den RLP-Takt
Planungsvorgaben
- Dichter Bedienungstakt, abhängig von der verkehrlichen Bedeutung der Achse
- Bündelung der Ressourcen auf potentialstarke Achsen
- Einheitliche Bedienungszeitfenster
- Kurze Fahrzeiten
- verkehrsunternehmensneutrale Planung
- Konzeption unter Berücksichtigung verkehrlicher und wirtschaftlicher Belange
- Schülerverkehr mit weitgehender Integration in Linienverkehr; ggf. mit Prüfung auf Veränderung von Schulanfangs-/ -endzeiten zur besseren Auslastung der Spitzenfahrzeuge
- Einheitliche Linienwege
- Einsatz / Ausbau bedarfsorientierter Systeme
- Intensivere Verknüpfung Schiene –Bus
- Dichter Bedienungstakt, abhängig von der verkehrlichen Bedeutung der Achse
-
Produktkonzeptionierung für einfachere Kommunikation / Vermarktung der Angebote:
- Hauptlinie –tägliche Bedienung, Taktverkehr, Angebotsorientierung
- Ergänzungsnetz 1. Ordnung –Mo.-Fr./Sa., Grundangebot bei geringerer Nachfrage
- Ergänzungsnetz 2. Ordnung –Mo. –Fr.,
- reiner Bedarfsverkehr (Schülerverkehr)
- Freizeitlinien –saisonales Angebot zu touristischen Gebieten (RegioRadler)
Vorteile des ÖPNV-Konzeptes für den Landkreis
- Mitfinanzierung der regionalen Hauptlinien durch das Land
- Direkte und bessere Anbindung der Grundzentren an das nächstgelegene Mittelzentrum mit den regionalen Hauptlinien
- Fahrpläne der Linien untereinander abgestimmt
- Einbindung der Hauptlinien in den Rheinland-Pfalz-Takt an den SPNV (Schienennahverkehr)
- Erweitertes Angebot mit regelmäßiger Bedienung am Abend und am Wochenende
- Bedienung aller Gemeinden über Bus bzw. alternative Bedienformen (z.B. Rufbus)
Neue Fahrzeuge / Fahrzeugqualitäten (Empfehlung im Konzept):
- Fahrzeughöchstalter auf Hauptlinien: 10 Jahre
- Niederflurigkeit / Barrierefreiheit
- Klimatisierung
- Fahrgastinformation: „2-Sinne-Prinzip“ Fahrtzielanzeigen und automatischer Haltestellenansage
Ausbau der Haltestellen (Empfehlung im Konzept):
- Gestaltung nach Maßgaben zur Verwirklichung der Barrierefreiheit
-
Gute Informationsaufbereitung für die Fahrgäste
Rufbus- und AST-System:
- Sicherstellung der Bedienung aller Gemeinden
- Regelmäßige Bedienung an allen Tagen der Woche
- Soweit möglich Haustürbedienung
- Durchgehende Reisekette
Was bedeutet dieses Konzept für Kenn?
Kenn wird in Zukunft von 2 Hauptlinien bedient, der Linie 220 und 225. Dazu kommt eine Bedarfslinie, der Radlerbus.
Das bedeutet, dass Kenn von Montag bis Freitag täglich von 37 Bussen in beide Richtungen (Schweich-Föhren und Trier), das heisst jede halbe Stunde, bedient wird. Am Samstag sind es 17 Buspaare und am Sonntag 15 Buspaare.